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Agavensirup ist vegan, jedoch so süß wie Honig und hat keine negativen Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel beim Menschen.
Der perfekte Ersatz für Süßungsmittel wie Honig, Kristallzucker oder Ahornsirup. So scheint es auf den ersten Blick.
Warum Agavensirup nicht die gesündere Alternative ist.
Für Diabetiker, die nicht auf Süße verzichten wollen und die ihr Krankheitsbild ausschließlich im Zusammenhang mit einem hohen oder niedrigen Cholseterinspiegel sehen, mag Agavensirup eine sinnvolle Alternative sein. Es macht ihn jedoch dadurch nicht gesünder als andere konzentrierte und hochverarbeitete Süßungsmittel. Denn Agavensirup kann wiederum bei Fruktoseempfindlichkeit oder Beschwerden der Leber gesundheitlich bedenklich sein. Und das Essverhalten, welches mit verantwortlich für das Entstehen von Diabetes sein kann, verändert sich durch Ersatzstoffe nicht.
Um diese Aussage nachvollziehen zu können, ist es hilfreich sich den Fruktose- und Glukoseaufbau von Kristallzucker (Abb. 1), Agavensirup (Abb. 2), Honig und Ahornsirup (Abb. 3) anzusehen und wie der Körper mit Glukose und Fruktose arbeitet.
Abb. 1 Kristallzucker; Abb. 2 Agavensirup; Abb. 3 Honig und Ahornsirup
Kristallzucker besteht aus einem Glukose- und einem Fruktosemolekül (Verhältnis 1:1), welche miteinander verbunden sind. Durch diese Verbindung ist Kristallzucker weniger süß als die anderen drei Süßungsmittel. Agavensirup dagegen hat ein Verhältnis von 1:8, ein Molekül Glukose kommt auf 8 Moleküle Fruktose (Abb. 2). Der Fruktoseanteil ist demnach viel höher und konzentrierter als bei Kristallzucker, Honig und Ahornsirup. Die Moleküle sind nicht miteinander verbunden, welches sich geschmacklich in der stärkeren Süße bemerkbar macht. Beim Honig und Ahornsirup (Abb. 3) sind die Glukose- und Fruktosemoleküle einzeln, unverbunden jedoch in einem ausgewogenen Verhältnis von 1:1, wie bei Kristallzucker.
Wofür benötigt der Körper Glukose und Fruktose?
Glukose wird über den Stoffwechsel zur Energiegewinnung in den Zellen verwendet. Sie wird langsam im Blut abgebaut und unterstützt dadurch einen stabilen Blutzuckerspiegel.
Fruktose wird für den Stoffwechsel nicht benötigt. Daraus ergibt sich auch, dass sie keinen Einfluss auf die Cholesterinwerte hat. Sie wird in der Leber teilweise zu Glukose umgewandelt oder abgebaut und als Harnsäure ausgeschieden. Fruktose regt den Appetit an, da es das Sättigungshormon Leptin unterdrückt und wird schnell in Körperfett umgewandelt.
Durch das extreme Glukose/Fruktose Verhältnis des Agavensirup von 1:8 und den Umstand, dass Fruktose nur über die Leber abgebaut wird, wird die Leber stark belastet.
Fazit
Alle erwähnten Süßungsmittel sind hochkonzentriert und haben ihren individuellen Nachteil in ihrer Wirkung auf den menschlichen Körper. Eins haben jedoch der Kristallzucker, der Agavensirup und der Ahornsirup gemein: sie sind hochverarbeitete Nahrungsmittel, welche keinerlei positiven Nutzen für den Körper bieten.
Eine gesündere, ganzheitliche Alternative zum Süßen sind Trockenfrüchte. Diese enthalten – neben einem vorwiegenden Glukose- und Fruktose-Verhältnis von 1:1 – Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe. Trockenfrüchte sind also ein vollwertiges Lebensmittel, das uns sättigt und den Insulinspiegel konstant hält.
Aus diesem Grund verwendet Eat like Eve in seinen Workshops zum Süßen Trockenfrüchte in Rohkost und Bio Qualität und nur in Ausnahmen Honig oder Ahornsirup.
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